Barbara Hendricks, der Frosch und das Wertstoffgesetz


Die Ministerin war der Einladung des Unternehmens im Vorfeld der Nivellierung des Wertstoffgesetzes gefolgt und traf bei Werner & Mertz auf einen Kooperationspartner der Recyclat-Initiative und kritischen Begleiter in Umweltfragen, den NABU Deutschland. Der NABU Rheinland-Pfalz kooperiert mit FROSCH seit Jahren unter anderem im NABU-Projekt Lebensader Oberrhein. Zum Thema PET-Verpackungsmüll bezieht der NABU mit seinem Engagement in der Reyclat-Initiative deutlich Position: „Dass technologisch etwas anderes als Verbrennen möglich ist, hat die Recyclat-Initiative gezeigt“, wandte sich der Präsident von NABU Deutschland, Olaf Tschimpke an Barbara Hendricks und sprach sich gegen die Verwertung des PET-Abfalls als Brennmaterial aus. „Müllverbrennungsanlagen müssten nicht dauerhaft laufen, sondern könnten auf einen flexiblen Betrieb umgerüstet werden“, so Tschimpkes Vorschlag.
Aus den Reihen der CDU-und SPD-Bundestagsfraktion liegt der Ministerin ein Eckpunkte-Papier (ein Kompromiss der Berichterstatter der Koalition) für ein modernes Wertstoffgesetz vor, das nachhaltige, kommunalfreundliche und verbrauchernahe Produktverantwortung in den Vordergrund rückt. Die „ökologische Effektivität der haushaltsnahen Wertstoffsammlung“ soll demnach „spürbar verbessert“ werden. Die konkrete Höhe der Anforderungen sollte sich dabei „am Stand der besten jeweils in der Praxis verfügbaren Technik“ orientieren und „dynamisch“ gestaltet werden, fordern die Unterzeichner des Eckpunkte-Papiers. Darüber hinaus sollen Lizenzentgelte die Recyclingfähigkeit von Verpackungen und Produkten berücksichtigen und Anreize für eine an ökologischen Kriterien orientierte Produktgestaltung geben. Ähnlich formuliert es Reinhard Schneider: „Wir brauchen einen Anreiz, der Unternehmen mit Produktverantwortung dazu bringt, mehr Recyclat bei der Herstellung von Verpackungen einzusetzen“, ermunterte Schneider die Politik zu nachhaltigen Schritten. Als Open innovation angelegt, hole die Recyclat-Initiative auch ihre Mitbewerber ins Boot. „Sie haben die richtige Strategie ergriffen“, dankte Barbara Hendricks Reinhard Schneider für dessen Einladung und ermutigte die Mitstreiter der Recyclat-Initiative ein weiteres Mal auf ihrem Weg. Die Ministerin hatte die Recyclat-Initiative erst im November vergangenen Jahres mit dem Bundespreis Eco Design ausgezeichnet.
Am Arbeitsgespräch von Umweltministerin Barbara Hendricks und Werner & Mertz nahmen außerdem der Landesvorsitzende des NABU Rheinland-Pfalz, Siegfried Schuch, Dr. Benjamin Bongardt, Teamleiter Ressourcenpolitik im NABU Bundesverband und von Unternehmensseite Timothy Glaz, Leiter Corporate Affairs, teil.
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